Desert Eyes – Burning Man

Sand erstreckt sich meilenweit über karge Landschaften. Rund 70.000 Besucher verwandeln die Wüste in einen eigenen künstlerischen Kosmos. Das Burning Man Festival ist eines der bekanntesten Kunstfestivals weltweit. Prominente Unterstützer wie Elon Musk bringen dem Festival weitere Aufmerksamkeit über die Grenzen der Kunstszene hinaus. Das Desert Eyes-Projekt hatte die Ehre als einziges deutsches Team persönlich zum Burning Man 2017 eingeladen worden zu sein, um ihre Visionen in der Wüste zu verwirklichen. Inmitten des Black Rock Desert in Nevada, USA, erhebt sich ein Kunstobjekt von vier Metern Höhe. Die begehbare Kuppel reflektiert die gesamte Umgebung mit ihrer metallischen Oberfläche. Ein symbolisches Konstrukt als Verbindung von Natur und Technologie. Geplant aus digitalen Strukturen und Formen, setzen sich ein Grundgerüst aus Holz, Spiegelfolie und eingelassenen Röhren zu einem ästhetischen Gebilde zusammen. Tagsüber dringt Sonnenlicht durch die Öffnungen der Röhren und wirft bizarre Strukturen in die Dunkelheit. Nachts wird das innere 360°-Erlebnis mithilfe eines interaktiven Beleuchtungskonzeptes fortgesetzt. Zusammen mit sphärischen Sounddesign versinkt der Rezipient in einer neuen visuellen Dimension. Emotion verschmilzt mit Technologie. Zusammen finden sie ihren Ausdruck im „Desert Eyes“ Projekt.

Geleitet wurde das Projekt von zwei Masterstudierenden der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur. Unterstützt werden die Initiatoren von einer Gruppe Studenten aus Lemgo. Das Media-Team, bestehend aus vier Medienproduzenten, kümmerte sich um den öffentlichen Auftritt und die gestalterische Präsentation des gesamten Projektes. Der Grafikbereich wurde von Lars Albert, Joshua Booth und Frederik Hellmann umgesetzt. Frederic Hellmann kümmerte sich auch um die Konzeption und das Audiodesign. Die Fotos für den öffentlichen Auftritt erstellte Lars Albert und Joshua Booth füllte damit die für das Projekt angelegten Social-Media-Kanäle. Mario Möller, einer der vier Medienproduzenten aus Lemgo, war für die Kinematografie und das Motiondesign im Film zuständig.

Fünf Studierende aus dem Bereich Elektrotechnik und technische Informatik erarbeiteten ein wirkungsvolles, interaktives Lichtkonzept. Verschiedene Kompetenzen flossen zusammen, fanden Ausdruck in engagierter Teamarbeit und ließen den Desert-Eyes-Kosmos weiter wachsen. Die Detmolder Campusagentur unterstützt immer noch die Studierenden bei der Umsetzung. Das freie Projekt wurde im Sommersemester 2017 von Ricarda Jacobi und Prof. Christoph Althaus begleitet.