Firetruck Loadup VR

Im Wintersemester 2019/2020 entstand innerhalb eines der Medienprojekte eine Arbeit in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo. Betreut und unterstützt wurde das Projekt von Jan Pieniak. Schon lange kennt man das Problem der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland: Die Suche nach Mitgliedern, die Tag und Nacht bereit sind, Menschen zu helfen. Neuzugänge werden immer mit offenen Armen empfangen, haben aber auch zu Beginn viel zu lernen. Aus diesem Grund ist der Kontakt zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo und dem Team des Medienprojekts „Firetruck Loadup VR“ entstanden. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, eine Simulation für die Auszubildenden zu entwickeln, um das Lernen zu erleichtern und den Spaßfaktor zu steigern.
Die Studierenden entwickelten eine Software, bei der es sich um eine Virtual Reality Welt handelt. Diese ist aufgrund der realitätsnahen Darstellung und Wahrnehmung der Wirklichkeit besonders geeignet. Der Nutzer bewegt sich in Echtzeit in einer virtuellen, interaktiven und dreidimensionalen Umgebung. Man erlernt somit die Inhalte der Ausbildung ohne das „echte“ Equipment und Fahrzeuge zu benutzen und die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu stören — und das ohne langweiligen Theorieunterricht!
Im Wesentlichen unterteilt sich die Software in zwei Modi: Im Lernmodus befindet sich der Nutzer im Feuerwehrgerätehaus. Das Equipment aus dem Einsatzfahrzeug liegt auf den Tischen um ihn herum und die Einzelteile müssen mithilfe der Controller an den richtigen Platz im Fahrzeug geladen werden. Das Einschalten visueller Hinweise kann bei der Suche nach dem richtigen Ort helfen. Noch wichtiger ist jedoch der Einsatzmodus, in dem sich der Auszubildende bereits im Fahrzeug befindet. Man kommt am Einsatzort an und erlebt die Arbeit mit dem gesamten Zeitdruck, der während des Einsatzes auf dem Feuerwehrmann lastet. Man erhält Anweisungen vom Löschzugführer und wird aufgefordert, das benötigte Equipment aus dem Fahrzeug zu räumen. Dabei gibt es keine Hilfestellung mehr, sondern die Einzelteile müssen so schnell wie möglich entladen werden.

Projektleitung: Marisa Eckschmidt, Workflow/Technischer Supervisor: Julius Hesse, Programmierung: Kevin Röllke, Sound Design: Malte Dellwig, Fotografie: Milan Klußmann & Daniel Schröder, 360-Grad Kamera: Marlon Weber, Postproduktion: Georg Möller, 3D-Artists: Dustin Müller & Engin Yildirim, Grafikdesign: Janina Vordenbäumen