Erstellt werden sollte ein kurzer Film (ca. 3-5 Minuten), der als schwarz-weiße Plansequenz in einer kontrollierten Beleuchtungssituation beginnt und sich in einer unkontrollierten Lichtsituation fortsetzt.Versteckte Schnitte, sowie Einfluss auf die Beleuchtung der unkontrollierten Lichtsituation waren gestattet. Die Wahl des Aufnahmemediums, sowie -formats war freigestellt. Als Kontrast zur sich immer weiter verbessernden Auflösung von Optiken und Kameras, war es der Wunsch einen Film zu drehen, der einen eigenen visuellen Charakter hat und durch sein Aussehen nostalgische Gefühle weckt. Durch den Auftrag in schwarz-weiß zu drehen, wurde der Weg bereitet, dennoch wollten die Filmemacher thematisch nicht bloß Stereotype vergangener Zeiten reproduzieren, sondern eine Geschichte erzählen, die sich jenseits davon bewegt. Das Genre„Anti-Western“, welches ca. in den 60er-Jahren aufkam, dürfte das Ergebnis wohl am treffendsten beschreiben. Es setzt sich vom Western durch untypisch eingesetzte Stilmittel, stärkere Rollen von Frauen, Anti-Helden und höheres Gewaltmaß ab, benutzt jedoch ähnliche visuelle Mittel. Stilistisch inspiriert wurde das Werk dabei durch die Arbeit von Robert Richardsons „Django Unchained“und „The Hateful Eight“(Beides Western/Anti-Western).
Zu sehen ein kleiner Ausschnitt des Projekts, da sich der Film in der Festivalauswertung befindet.
Der Kurzfilm „In the Pines“Ist im SS 2024 im Rahmen des Faches „Cinematography“ (Medienproduktion B.A.) unter der Betreuung von Prof.- Dipl.- DOP Georgij Pestov entstanden.
Ein Film von Marvin Horstbrink, Sonja Göhmann und Jonathan Hölscher.