Nur neun Jahre Glück

Im Zuge ihrer Abschlussarbeit produzierten Tobias Focke, Arno Blumenstock, André Funk, Kristina Kirchner und Laura Seewald den Kurzfilm „Nur neun Jahre Glück“. Der Film befasst sich mit Daniels Leben. Den 31-Jährigen beschäftigt seine Kindheit und es fällt ihm sichtlich schwer, über Geschehenes zu sprechen. Er berichtet, sich im Alter von neun Jahren mit Thorsten, dem Hausmeister seiner Schule, angefreundet zu haben. Großes Vertrauen prägt ihr Miteinander, aber Daniel ahnt nicht welchen Lebensweg ihn diese „Freundschaft“ einschlagen lässt.
Das Team wollte einen Film produzieren, der Aufmerksamkeit erregt und Menschen die Augen öffnet, ein Werk mit Nachhaltigkeit – ein Werk das Menschen aufklärt. Ein Film der den Zuschauer zum Nachdenken anregen soll, der aber auch Fragen offen lässt: Der Film behandelt eine Thematik, die in der Öffentlichkeit ein weitgehendes Tabu ist und der daher nur wenig Aufmerksamkeit zuteil wird, die es aber dringend verdient hätte. Ziel ist es, Irritation, Betroffenheit, ja in gewisser Weise auch Erschütterung hervorzurufen, dies aber in fesselnder Darstellung. Für das Projektteam war es sowohl Motivation als auch große Herausforderung, ein Thema aufzuarbeiten, welches es verdient hat, produziert zu werden. Neben dem Hauptfilm sind drei kurze Spots entstanden, die zu marketingstrategischen Werbezwecken genutzt wurden, um die breite Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Abschlussarbeit entstand im Sommersemester 2012 in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „roterkeil.net“, die sich der weltweit organisierten Kinderprostitution entgegenstellt.